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BONN: Universitätsklinik für Neurologie

53105 Bonn, Sigmund-Freud-Str. 25

Ambulanz für Parkinson und Ataxien

Terminvereinbarung Mo - Fr 9:00-12:00 Uhr und 13:00-15:30 Uhr unter Telefon 0228-28715714 oder 28715736

Ansprechpartner KNP / Klinische Studien

Prof. Dr. med. Ullrich Wüllner, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

letzte Aktualisierung: 31.07.2023




Die Neurologische Universitätsklinik Bonn ist eines der führenden Zentren des Kompetenznetz Parkinson (KNP). Sie beherbergt die Biomaterialsammlung des KNP (GEPARD) unter der Leitung von Prof. Dr. med. Ullrich Wüllner.

Die Klinik entstand 1981 mit der Berufung von Professor Jerusalem, der das Gebiet der Muskelerkrankungen als wissenschaftlichen Schwerpunkt der Klinik etablierte. Mit der Berufung von Professor Klockgether 1998 rückten zusätzlich neurodegenerative Erkrankungen und hier insbesondere die hereditären Ataxien und die Parkinson´sche Krankheit in den Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses. Die Arbeitsgruppe Neurobiologie (Prof. Dr. Wüllner) untersucht die zellulären und molekulare Ursachen des neuronalen Zelltods bei hereditären und sporadischen Systemdegenerationen. Auf dem Gebiet der Muskelerkrankungen werden insbesondere die mitochondrialen Zytopathien und Zytoskelettanomalien untersucht. Weitere Arbeitsgebiete sind zerebrovaskuläre Erkrankungen und die Neuroonkologie. Eine klinische Forschergruppe untersucht mögliche inflammatorische Mechanismen bei der Alzheimer’schen Krankheit. Entsprechend den wissenschaftlichen Schwerpunkten bietet die Klinik Spezialsprechstunden für Bewegungsstörungen, zerebrovaskuläre Erkrankungen, Tumorerkrankungen und neuro-immunologische Erkrankungen.

Die Neurologische Universitätsklinik Bonn betreibt die Genbank Parkinson´sche Krankheit Deutschland (GEPARD). GEPARD besteht aus einer zentralen Genbank in Bonn, die ooperativ von der Neurologischen Klinik, dem Institut für Humangenetik und dem Institut für Medizinische Biometrie, Informatik und Epidemiologie getragen wird, und weiteren Zentren in Dresden, Lübeck, Marburg und Tübingen. GEPARD sammelt Blutproben von Patienten mit Parkinson´scher Krankheit und anderen zentralen Bewegungsstörungen, deren Verwandten sowie gesunden Kontrollpersonen; es werden DNA-Proben und immortalisierte Zelllinien von Patienten gelagert und für wissenschaftliche Untersuchungen zur Klärung der Ursachen der Parkinson´schen Krankheit verwandt, bzw. auf Antrag auch anderen Wissenschaftlern zur Verfügung gestellt.

Die Spezialambulanz für Bewegungsstörungen betreut vorwiegend Patienten mit Parkinson’scher Erkrankung aber auch Patienten mit sogenannten atypischen Parkinson-Syndromen wie der Multisystematrophie und der progressiven supranukleäre Blickparese. Darüber hinaus auch finden auch Patienten mit essentiellem Tremor, Restless-legs-Syndrom, Gilles-de-la-Tourette-Syndrom oder Huntington’scher Chorea in den in der Ambulanz tätigen spezialisierten Ärztinnen und Ärzte kompetente Ansprechpartner. Die Parkinson-Ambulanz der Klinik für Neurologie ist ausgewiesen in der Früh- und Differential-diagnostik von Parkinson-Syndromen, begleitet Patienten auch langfristig und steht als Ansprechpartner bei schwierigen Problemen zur Verfügung. Zu den Leistungen der Ambulanz gehören:

 

  • die Frühdiagnostik mit nuklearmedizinischen Verfahren (DATscan, PET), Echogenitätsmessungen der Substanzia nigra im Ultraschall und Geruchsschwellenbestimmungen,
  • die Therapie beginnender Parkinson-Syndrome sowie Therapieoptimierung in fortgeschrittenen Krankheitsstadien,
  • Therapie von kognitiven und affektiven Störungen bei Parkinson-Syndromen,
  • Nachsorge bei Patienten mit Tiefenhirnstimulation und Einleitung alternativer medikamentöser Therapie (Apomorphinpumpe, Duodopapumpe).

In enger Zusammenarbeit mit dem Kompetenznetz Parkinson und der Deutschen Parkinson-Vereinigung finden laufend kontrollierte klinische Studien sowohl neuer medikamentöser Therapieverfahren als auch alternativer nicht medikamentöser Therapien statt. Sollte einmal eine stationäre Behandlung notwendig sein, ist die kontinuierliche Betreuung der Ambulanz-Patienten auch im stationären Bereich im Rahmen einer strukturierten Behandlung gewährleistet.

Weitere Informationen im Internet:

www.neurologie.uni-bonn.de

 

Universitätsklinik für Neurologie Bonn